Oberliga Sued In Landshut gabs den ersten  Punkt fuer die Loewen
Oberliga Sued In Landshut gabs den ersten Punkt fuer die Loewen
Online seit: 08-10-2018 | Autor: #Foecki

Der EHC Waldkraiburg fährt seinen ersten Punkt in Landshut ein

Die Wochenend Zusammenfassung für den EHC Waldkraiburg

 

Spiel vom Freitag:

12 TORE ZWISCHEN WALDKRAIBURG UND DEM EC PEITING

Vier Spieltage sind in der Oberliga Süd inzwischen vergangen und während nach dem dritten bereits der erste Trainer entlassen wurde, warten die Löwen aus der Industriestadt weiter auf den ersten Sieg. Am Freitagabend mussten sich die Löwen in der Raiffeisen Arena dem EC Peiting geschlagen geben, nachdem man ein schwaches mittleres Drittel ablieferte. Aber wenigstens erzielte man selbst einmal Tore und das, obwohl mit Tomas Rousek sogar einer der Kontingentspieler fehlte.

Die Oberliga Süd hat inzwischen richtig Fahrt aufgenommen und in Memmingen wurde nach drei sieglosen Spielen der erste Trainer entlassen- es geht also bereits rund in Deutschlands dritter Liga, aber Waldkraiburgs Trainer Thomas Vogl arbeitet weiter konstant an seinem Team und auch wenn das Ergebnis gegen den Playoff-Achtelfinalisten des Vorjahres am Freitag recht hoch ausfiel und es vielleicht kurios klingen mag- es geht voran. Man muss sich drauf besinnen, wie viel Erfahrung und in diesem Jahr Vorbereitung die neue Mannschaft hatte und wo man her kommt- nämlich von unten. Und zuletzt fiel das Tore schießen noch nicht so leicht, aber gegen ein Top-Team der Oberliga vier Treffer zu machen, darauf lässt sich aufbauen, wenn man gleichzeitig konzentriert bleibt. „Ich hab den Jungs gesagt, dass Peiting eine super Mannschaft ist, die es seit Jahre top macht in der Oberliga“ so Cheftrainer Vogl. „Da muss jeder wach sein, seinen Job machen, einfach spielen und die Scheiben rausbringen. Aber jedes Mal, wenn wir ins Spielen kamen, war Peiting cleverer, hat Fehler ausgenutzt und sie eiskalt bestraft“ sagte Vogl nach dem Spiel weiter. Nach knapp zehn Minuten hatten Babic (08:07) und Stauder (09:35) EHC-Keeper Kevin Yeingst bereits zweimal überwunden und die Gäste in Führung geschossen. Noch vor der ersten Pause schlug Waldkraiburg aber in Person von Sebastian Wolsch zurück, der im Powerplay von der blauen Linie aus einnetzte (19:23).

Im zweiten Drittel ging es dann aber dahin mit den Löwen, bei denen mit Tomas Rousek einer der Kontingentspieler fehlte. Brown, Babic, Miller und zweimal Kostourek trieben das Ergebnis auf 7:1 in die Höhe und damit war die Messe natürlich gelesen. Nur der zweite Treffer von Kostourek zum 7:1 fiel dabei in Überzahl, bei allen anderen wurden den Löwen klar die Grenzen aufgezeigt und deutlich, dass noch Arbeit ansteht. Man müsse Schritt für Schritt gehen und stehe noch ganz unten, hatte Thomas Vogl die Woche zuvor gesagt, in Sachen Leidenschaft kann man den Löwen aber nichts vorwerfen.

Denn im Schlussdrittel gab man sich nicht auf und fiel auch nicht wie man anderes Team in die Einzelteile auseinander, im Gegenteil: Nach Feuereckers Powerplay-Treffer zum 8:1 (46:04) rissen sich die Waldkraiburger zusammen und brachten die Spielzeit noch mit drei eigenen Treffern über die Zeit. Zunächst verkürzte Petr Gulda (51:45), anschließend erzielte Kirils Galoha sein zweites Tor für die Löwen (54:51) und Lukas Wagner markierte den Endstand zum 4:8 (56:16).

Eishockey Oberliga Süd 2018/ 2019, 4.Spieltag. EHC Waldkraiburg – EC Peiting 4:8 (1:2/ 0:5/ 3:1).

Tore: 0:1 08:07 Babic M. (Miller B., Stauder F.), 0:2 09:35 Stauder F. (Brown R., Morris T. PP1), 1:2 19:23 Wolsch S. (Galoha K., Rimbeck M. PP1), 1:3 25:02 Brown R. (Krabbat D., Heger T.), 1:4 31:47 Babic M. (Stauder F., Miller B.), 1:5 35:32 Miller B. (Stauder F., Morris T.), 1:6 36:57 Kostourek M. (Penalty), 1:7 39:50 Kostourek M. (Saal A., Maier S. PP2), 1:8 46:04 Feuerecker A. (Krabbat D., Saal A.), 2:8 51:45 Gulda P., 3:8 54:51 Galoha K. (Martin D.), 4:8 56:16 Wagner L. (Wolsch S.). Strafen: EHC Waldkraiburg 21 Strafminuten +20 Minuten (Hradek Ch., Knie-Check),EC Peiting 20 Strafminuten. Zuschauer: 626.

 

Spiel vom Sonntag:

AUSGERECHNET IN LANDSHUT: LÖWEN PUNKTEN ERSTMALS

Fünf Spieltage hat es gedauert und „ausgerechnet“ möchte man sagen, in Landshut gelang dem EHC Waldkraiburg am Sonntagabend der erste Punktgewinn. In der Geburtsstadt und beim Jugendclub von EHC-Trainer Thomas Vogl mussten sich die Löwen zwar mit 2:3 geschlagen geben, aber erst in der dritten Minute der Verlängerung. Bis dahin rettete sie in erster Linie Schlussmann Korbinian Sertl.

Auch in den letzten beiden Jahren sah man gegen Landshut überwiegend gut aus, dass es aber nach vier sieglosen Spielen ausgerechnet beim Titelanwärter aus Niederbayern mit einem Punktgewinn klappen würde, hatten sicher nur die Wenigsten auf der Rechnung. Ohne den verletzten Kontingentspieler Tomas Rousek und ohne den gesperrten Christof Hradek ging es zum EV Landshut und bereits früh konnten die mitgereisten rund 100 Löwen-Fans die Führung bejubeln. Nico Vogl setzte Patrick Zimmermann in Szene, der zog über den linken Flügel ins Landshuter Drittel und verlud Keeper Max Engelbrecht mit der Rückhand (04:21). Nur gut fünf Minuten später musste aber auch der sonst starke Löwen-Schlussmann Korbinian Sertl hinter sich greifen. Leon Abstreiter jagte dabei die Scheibe von der linken Seite mit einem echten Hammer in den rechten Torwinkel- ein wahrer Sonntagsschuss am Sonntagabend und der verdiente Ausgleich, den Landshut schon drei Minuten zuvor auf dem Schläger hatte- da gab es an Sertl aber noch kein Vorbeikommen (09:46). In der Folge drängte Landshut auf die Führung vor rund 1750 Zuschauern, doch Sertl blieb noch der Fels in der Brandung- bis zur 19.Minute. Da ließ die EHC-Abwehr Elia Ostwald schmerzlich ungedeckt und dieser jagte den Puck per Direktabnahme zum 2:1 in die Maschen (18:21).

Im mittleren Abschnitt präsentierten sich die Löwen dann sogar noch besser als im ersten Drittel und Sertl hielt hinten gleichzeitig dagegen. Trotz guter Chancen konnten Landshut die Führung nicht ausbauen und nach einer halben Stunden fiel schließlich der Ausgleich für die Löwen durch Daniel Hämmerle, der einen Abwehrschnitzer des EVL gnadenlos ausnutzte (31:26).

In den folgenden knapp 31 Minuten sollte kein Tor mehr fallen und das, obwohl sich die qualitativ mehr als hochwertig besetzten Landshuter wirklich bemühten. Der ausschlaggebende Faktor auf Seiten des EHC Waldkraiburg stand aber zwischen den Stangen und hieß Korbinian Sertl. Die Niederbayern von Trainer Axel Kammerer gaben im gesamten Spiel dreimal mehr Schüsse als der EHC ab, doch nach 60 Minuten stand es immer noch 2:2. So ging es in die Verlängerung und hier gerieten die Löwen früh in Unterzahl. Diese wusste Christoph Fischhaber vier Sekunden vor Ablauf zu nutzen und schlug Sertl mit dem Treffer zum 3:2-Endstand.

Am kommenden Wochenende trifft der EHC Waldkraiburg nun am Freitag am Bodensee auf den EV Lindau, am Sonntag gastiert ab 17:15 Uhr die Mannschaft der Eisbären Regensburg in der Raiffeisen Arena.

Eishockey Oberliga Süd 2018/ 2019, 5.Spieltag. EV Landshut - EHC Waldkraiburg 3:2 n.V. (2:1/ 0:1/ 0:0/ 1:0).

Tore: 0:1 04:21 Zimmermann P. (Vogl N., Hein V.), 1:1 09:46 Abstreiter L. (Trinkberger L., Kronthaler S.), 2:1 18:21 Ostwald E. (Horava M., Fischhaber C. PP1), 2:2 31:26 Hämmerle D. (Trox M., Martin D.), 3:2 62:21 Fischhaber C. (Ehl A., Horava M. PP1). Strafen: EV Landshut 12 Strafminuten, EHC Waldkraiburg 12. Zuschauer: 1757.

 

Text: Michael Gößl - EHC Waldkraiburg

Foto: Paolo del Grosso - EHC Waldkraiburg

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