Buchbach erwartet Mannschaft der Stunde
Am Freitag um 19 Uhr gegen die SpVgg Bayreuth – Fragezeichen bei der Aufstellung
Nach dem 4:3-Auswärtserfolg beim SV Schalding-Heining ist der TSV Buchbach am vorletzten Vorrunden-Spieltag der Fußball-Regionalliga Bayern im Heimspiel gegen die SpVgg Bayreuth gefordert. Die Oberfranken, die sich derzeit in glänzender Verfassung präsentieren, gastieren am Freitag um 19 Uhr in der SMR-Arena.
„Natürlich würden wir gerne nachlegen. Ein Sieg wäre ein Meilenstein, aber die Liga ist halt nun mal kein Wunschkonzert“, sagt Buchbachs Trainer Anton Bobenstetter mit Blick auf den Gegner, der zehn seiner 15 Punkte aus dem letzten vier Spielen geholt hat. „Bayreuth ist aktuell eine der besten Mannschaften. Im Juli und im August wäre es leichter gewesen. Aber im Fußball zählt nun mal der Ist-Zustand“, so der Buchbacher Coach, der weiß: „Bayreuth hat im Sommer sehr viel Qualität verpflichtet, das macht sich jetzt bezahlt.“ Seitdem Timo Rost von Joe Albersinger das Ruder übernommen hat, geht es bei der Oldschdod kontinuierlich bergauf und da kommt das Gastspiel in der SMR-Arena gerade recht, denn die Oberfranken haben seit zehn Jahren nicht mehr in Buchbach verloren. Umgekehrt haben die Rot-Weißen zwar die letzten fünf Gastspiele in Bayreuth für sich entscheiden können. „Ich weiß auch nicht, warum das so ist, aber Tatsache ist eben, dass wir daheim immer Probleme mit Bayreuth gehabt haben“, so Bobenstetter, dessen Team zuletzt aber auch die schwarze Serie in Schalding beenden konnte. Vielleicht knacken die Rot-Weißen ja gleich am Freitag die nächste Uraltserie?
„Da wartet viel Arbeit auf uns“, ist sich Bobenstetter sicher, zumal die Bayreuther gerade in der Offensive mit Anton Makarenko, dem Ex-Burghauser Christoph Fenninger, dem Ex-Löwen Ivan Knezevic und Shpetim Sulejmani, der sich für einen neuen Profivertrag empfehlen will, extrem gut besetzt sind. Und auch die Abwehr der Gäste, die in den letzten vier Begegnungen nur zwei Treffer zugelassen hat, steht seit Wochen. Während Rost wohl nur auf Marco Rapp (Kreuzbandriss) und Gelbsünder Edwin Schwarz verzichten muss, dürfte die Liste der Ausfälle bei den Gastgebern deutlich länger sein. Mit Aleks Petrovic und Maxi Drum fehlen schon zwei Akteure wegen der fünften Gelben, Thomas Leberfinger plagt eine Muskelverletzung, Thomas Breu hat sich in Schalding eine Bänderdehnung zugezogen und Moritz Moser eine Gehirnerschütterung. Sollte die Muskelverhärtung von Markus Grübl einen Einsatz verhindern, würden gleich sechs Mann aus der erfolgreichen Mannschaft der Vorwoche fehlen.
Die größte Baustelle wird für Bobenstetter und Andi Bichlmaier auf jeden Fall die Abwehr werden, die definitiv ein ganz anderes Gesicht haben wird als noch in Schalding. Mögliche Alternativen für die Defensive sind Christian Brucia, Marco Rosenzweig oder Patrick Walleth, der ja schon im Passauer Westen in der Schlussphase den rechten Verteidiger gab. Eventuell kommt auch Benedikt Orth zu seinem Startelfdebüt. „Die Aufstellung entscheidet sich erst beim Abschlusstraining“, so Bobenstetter, der klar macht: „Nicht die Aufstellung ist entscheidet, sondern die Einstellung. Wer spielt, ist egal, wenn die Mannschaft, die auf dem Platz steht, diszipliniert und mit Herzblut spielt.“
Text: Michael Buchholz - TSV Buchbach
Foto: Michael Buchholz - www.mb-presse.de
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