Buchbach: Markus Raupach neuer Trainer
Bobenstetter-Nachfolge geregelt: 42-jähriger A-Lizenz-Inhaber kommt im Juni
Fußball-Regionalligist TSV Buchbach kann einen Nachfolger für Anton Bobenstetter präsentieren, der nach insgesamt 19 Trainer-Jahren bei den Rot-Weißen zum Saisonende in die Sportliche Leitung wechselt: Der neue Mann an der Seite von Andreas Bichlmaier heißt ab Juni diesen Jahres Markus Raupach.
Der 42-Jährige hat bereits 2008 die DFB-A-Lizenz erworben und ist in Simbach Gymnasiallehrer für Sport und Mathematik. „Wir sind sehr froh, dass unser Trainerteam jetzt wieder komplett ist“, sagt Georg Hanslmaier. Der Sportliche Leiter ist überzeugt, dass „Raupach der richtige Mann ist, der zu Buchbach passt und die Philosophie des Vereins mitträgt.“
Raupach, der selbst beim FC Vilshofen, dem FC Starnberg, dem TSV Rottalmünster, der SpVgg Landshut, dem SV Hutthurm, dem FC Dingolfing und dem ASC Simbach im höherklassigen Amateurbereich gespielt hat, ist 2005 bei der U23 des FC Dingolfing als Trainer eingestiegen. Danach hat er eineinhalb Jahre den ASC Simbach in der Bezirksoberliga trainiert, ehe er Anfang 2011 zur U19 des SV Wacker Burghausen wechselte, die er zur Bayerischen Meisterschaft und zum Aufstieg in die Junioren-Bundesliga Süd/Südwest geführt hat. Seit August 2015 leitet er den Fußball-Stützpunkt am Tassilo-Gymnasium in Simbach. „Als das Anfrage aus Buchbach kam, musste ich nicht lange überlegen. Ich hatte in der Vergangenheit immer wieder Anfragen von Bayernliga-Vereinen, aber zeitlich hat das bislang nicht gepasst. Jetzt habe ich beruflich und familiär den Freiraum, um so eine anspruchsvolle Aufgabe, auf die ich mich sehr freue, anzunehmen“, so der Coach, der die Rot-Weißen gleichberechtigt mit Bichlmaier führen wird.
„Wir haben ja eine Mannschaft mit vielen erfahrenen Spielern, deswegen sind wir gespannt, welche Impulse der neue Coach setzen wird“, sagt Hanslmaier, der sich sicher ist, dass Raupach keine lange Anlaufphase braucht: „Mit Bichlmaier, Sepp Harlander und Roland Schreiner haben wir ein bestehendes Trainerteam, das den Verein von A bis Z kennt und sehr erfolgreich arbeitet, insofern muss das Rad ja nicht erfunden werden.“
Raupach, der viele Jahre auch für Eintracht Braunschweig gescoutet und Gegneranalyse betrieben hat, konnte sich unter anderem mit Hospitationen bei Torsten Lieberknecht (Braunschweig) und Markus Weinzierl (FC Augsburg) ebenso fortbilden wie beim Internationalen Trainerkongress des BDFL (Bund Deutscher Fußball-Lehrer), an dem er seit 2009 jährlich teilnimmt. „Durch Spielbeobachtungen in Schalding und Buchbach hat er einen ganz guten Überblick über die Regionalliga“, so Hanslmaier, der in der letzten Aprilwoche mit den Spielern Gespräche führen wird, deren Verträge auslaufen: „Das Gerüst des Kaders steht ja schon länger, jetzt sind wir so weit, dass wir in diesem Bereich weitermachen können. Wir wollen unsere verdienten Spieler möglichst halten, aber wir haben parallel dazu natürlich auch schon Kontakte zu weiteren möglichen Neuzugängen geknüpft. Diesen ganzen Themenbereich können wir jetzt also voll in Angriff nehmen.“
Text: Michael Buchholz
Foto: Christian Butzhammer
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