Fußball Regionalligan Bayern
TSV Buchbach gewinnt mit 1:0 gegen den FC Pipinsried
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Dreckiger Arbeitssieg für Buchbach
1:0 nach Abwehrschlacht gegen Pipinsried – Petrovic nutzt Reichlmayr-Patzer
Der TSV Buchbach hat nach vier Niederlagen am Stück seine Auferstehung gefeiert, den ersehnten Osterdreier aufgesammelt und steht mit nunmehr 40 Punkten dicht vor dem Klassenerhalt in der Fußball-Regionalliga Bayern. Der 1:0-Erfolg am Ostersonntag gegen den FC Pipinsried war ein dreckige Arbeitssieg, der bis in die Nachspielzeit am seidenen Faden hing.
„Ein glücklicher Sieg für uns. Man hat gesehen, wie nervös die Mannschaft nach den vier Niederlagen war“, befand Buchbachs Trainer Aton Bobenstetter, dessen Team sich bei Keeper Daniel Maus bedanken konnte, der zahlreiche Chancen der Gäste zunichtemachte. Der Tabellenletzte spielte in der SMR-Arena groß auf, vor allem Kasim Rabihic war kaum zu halten, aber auch Spielertrainer Fabian Hürzeler bereitete den Rot-Weißen lange Zeit große Probleme. „Erst als wir umgestellt haben und Stefan Denk Hürzeler aus dem Spiel nehmen konnte, ist es besser geworden“, so Bobenstetter.
Pipinsried hatte schon in der Anfangsphase dicke Möglichkeiten durch Rabihic, Philipp Schmidt und Maximilian Zischler, dessen Schuss Maxi Drum bei einer Vierfach-Chance von der Linie schlug. Buchbach fand dagegen in ersten Abschnitt in der Offensive überhaupt nicht statt, ging aber dennoch in der 30. Minute durch einen reichlich kuriosen Treffer in Front: Stefan Denk verlängerte einen weiten Einwurf von Moritz Moser, Keeper Thomas Reichlmayr patschte die Kugel Aleks Petrovic vor die Flinte, der den Ball mit dem Knie anlupfte und dann aus nächster Nähe über die Linie köpfte – klasse gemacht, aber was für ein faules Ei für den Ex-Buchbacher Reichlmayr. „Das Tor ist aus dem Nichts gefallen, wobei der Einwurf Qualität hatte“, rätselte Hürzeler, dessen Team 90 Minuten marschierte: „Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, außer dass sie die Tore nicht erzielt hat. Wir haben noch nie so gut in Buchbach gespielt, aber eben keine Punkte geholt. Selber schuld.“
Mit Beginn des zweiten Abschnitts war Buchbach etwas präsenter und in der 48. Minute holte Noel Knothe den durchgebrochenen Christian Brucia im Strafraum von den Beinen, aber Thommy Breu konnte Reichlmayr mit seinem halbhohen Schuss nicht überwinden und ehe Breu zum Nachschuss ansetzen konnte, bugsierten die Gäste die Kugel mit einem klaren Handspiel ins Toraus. Ab der 60. Minute rollte dann wieder Angriff um Angriff aufs Buchbacher Tor, die Hintermannschaft samt Keeper Maus immer wieder in Not, am Ende aber mit der nötigen Konsequenz und dem Quäntchen Glück. „Wir haben gegen Bayern und in Eichstätt gut gespielt und sind leer ausgegangen, heute haben wir kein gutes Spiel gemacht, aber zum Glück drei Punkte geholt“, so Bobenstetter.
In der 69. Minute wäre fast der zweite Buchbacher Treffer gefallen, als Reichlmayer eine Flanke von Patrick Walleth unterschätzte, Breu aber nicht mehr herankam. In der 74. Minute zielte Drum noch knapp neben den Pfosten, ehe die Gäste eine fulminante Schlussoffensive mit dicken Möglichkeiten für Amer Cekic und Knothe starten. Zum Schluss stürmte auch noch Reichlmayr mit, doch irgendwie brachten die Rot-Weißen das Ding über die Zeit. Bobenstetter: „Wichtig war, dass wir die Ruhe bewahrt haben.“
TSV Buchbach: Maus – Moser, Hain, Drum – Bahar, Walleth, Petrovic, Brucia – Breu (83. Bauer), Ammari (90. + 2 Orth), Denk (82. Drofa). Trainer: Bobenstetter/Bichlmaier.
FC Pipinsried: Reichlmayr – Knothe, Kelmendi, Schuster – Berger, Zischler (79. Grahammer), Hürzeler, Wargalla – Cekic, Schmidt, Rabihic. Trainer: Hürzeler.
Tor: 1:0 Petrovic (30.)
Schiedsrichter: Ostheimer (Sulzberg)
Zuschauer: 805
Gelb: Denk, Maus, Bauer, Moser / -.
Besonderheit: Breu scheitert mit Foulelfmeter an Reichlmayr (47.)
Kommentator: Stefan Huber - Radio FFR
Spielbericht: Michael Buchholz - TSV Buchbach
Foto: Michael Buchholz - mb-presse.de
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