Regionalliga Bayern TSV Buchbach fordert den Spitzenreiter
Regionalliga Bayern TSV Buchbach fordert den Spitzenreiter
Online seit: 13-09-2019 | Autor: #Foecki

Buchbach misst sich mit dem Spitzenreiter

Schweinfurt am Samstag um 14 Uhr in der SMR-Arena zu Gast

Schwere, aber interessante Aufgabe für den TSV Buchbach am elften Spieltag der Fußball-Regionalliga Bayern: Die Rot-Weißen erwarten nämlich am Samstag um 14 Uhr mit dem 1. FC Schweinfurt den aktuellen Tabellenführer und zugleich einen der großen Aufstiegsfavoriten. Die Mannschaft von Trainer Timo Wenzel thront mit 25 Punkten an der Spitze, musste erst eine Niederlage einstecken und hat zuletzt sechs Siege in Folge eingefahren.

Logisch, dass die Unterfranken als klarer Favorit in die Partie gehen, aber die Mannschaft von Markus Raupach und Andi Bichlmaier hat in dieser Saison schon bewiesen, dass sie mit der Außenseiterrolle gut zurechtkommen und dabei immer wieder für Überraschungen sorgen kann. So gelang dem Team um Kapitän Maxi Hain ja am fünften Spieltag der 2:1-Erfolg über den aktuellen Tabellenzweiten Türkgücü München und in Runde acht der 1:0-Auswärtssieg beim damaligen Spitzenreiter Greuther Fürth II.

„Das wird eine Herkulesaufgabe“, sagt Raupach, der in den nächsten 14 Tagen ohne Bichlmaier auskommen muss, der beruflich in Tansania weilt. Fehlen werden auch neben den Langzeitverletzten Moritz Sassmann und Merphi Kwatu die weiterhin angeschlagenen Selcuk Cinar (muskuläre Probleme) und Jonas Wieselsberger (Schambeinentzündung). Dazu gesellt sich Samed Bahar, der am Samstag eine Gelbsperre absitzen muss. „Schweinfurt hat offensiv eine brutale Qualität und hinten gewaltige Schränke. Aber wir müssen ohnehin jedes Spiel an unsere Grenzen gehen oder darüber hinaus, um etwas mitzunehmen“, ist Raupach bewusst. Der Coach sieht es als vordringlichste Aufgabe seiner Mannschaft, nicht in Rückstand zu geraten: „Der Druck liegt bei Schweinfurt. Wenn man die Ziele des Vereins sieht, ist es klar, dass sich Schweinfurt bei uns keinen Ausrutscher erlauben darf. Und je länger wir Schweinfurt nicht zum Torerfolg kommen lassen, umso mehr steigt der Druck. Und dann wird auch so eine Mannschaft mal nervös.“

Allerdings ist die Mannschaft um den 35-jährigen Torjäger Adam Jabiri, der schon sieben Mal getroffen hat und vorne die Bälle clever behauptet, extrem abgebrüht. Die Anreise der Schnüdel erfolgt übrigens schon tags zuvor und auch auf dem Platz agieren die Unterfranken im Stil einer Spitzenmannschaft. Da wird nichts übers Knie gebrochen, sondern vielmehr das Risiko minimiert. Raupach: „Schweinfurt spielt extrem geradlinig, das ist alles sehr seriös. Und Schwachpunkte sind in dieser Mannschaft so nicht auszumachen. Allerdings gehen die Schweinfurter auch nicht durch die Liga wie ein heißes Messer durch die Butter.“ Deswegen fordert der Buchbacher Trainer: „Wir müssen die direkten Wege unterbinden und entsprechend Paroli bieten. Wenn wir mit unserer Mentalität dagegenhalten, können das auch für Schweinfurt 90 schwere Minuten in Buchbach werden.“

Bis auf das Last-Minute-Tor im Derby gegen Burghausen hat die Buchbacher Defensive in den letzten drei Spielen keinen Treffer zugelassen, allerdings haben die Rot-Weißen selber auch nur einen erzielt. „Für uns wäre es an der Zeit, dass wir mal wieder nach einem Standard ein Tor machen, so wie uns das in den ersten Spielen öfter mal gelungen ist. Darauf warten wir jetzt schon länger. Vielleicht klappt das ja ausgerechnet gegen Schweinfurt“, sagt Raupach, wohl wissend, dass hohe Bälle kein Mittel sein werden, zumal die Buchbacher Offensiv-Kräfte gegen die Schweinfurter Abwehrriesen vergleichsweise aus dem Land hinter den sieben Bergen kommen: „Da müssen wir schon andere Wege finden und schauen, dass andere Optionen zum Tragen kommen.“    

 

Text: Michael Buchholz - TSV Buchbach

Foto: Michael Buchholz - mb-presse.de

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