Mit Buchbacher Hilfe: 12 800 Euro im Kampf gegen Blutkrebs
Mit einer informativen und zugleich emotionalen Rede hat sich Peter Kiermeier in der Halbzeitpause des Regionalliga-Derbys zwischen dem TSV Buchbach und dem TSV Rosenheim (2:0) bei den Rot-Weißen für ihren Einsatz im Kampf gegen Blutkrebs bedankt. Rund um das Benefizspiel der Buchbacher im Juni dieses Jahres in Eberspoint konnten 12 800 Euro an Spendengeldern gesammelt werden.
Kiermeier, der im Januar an Leukämie erkrankt ist und im Frühjahr eine Stammzelle-Spende bekommen hat, klärte einerseits über die Arbeit der DKMS-Stiftung auf und berichtete anderseits über seine eigenen Erfahrungen: „Wenn man nach so einer Diagnose erfährt, dass ein Spender gefunden wurde, fallen einem viele Steine vom Herzen und wenn dann die Spende eintrifft noch mehr.“ Der stellvertretende Vorsitzende des FC Eberspoint kennt den anonymen Spender selbst nicht, ist dem Unbekannten aber „unendlich dankbar“ und erklärte: „Ich bin mit meinem gesundheitlichen Zustand so weit zufrieden, die Werte werden immer besser.“
Rund zwei Jahre dauert, bis man von einer endgültigen Heilung sprechen kann, die Spende selbst ist heutzutage keine komplizierte Operation mehr, sondern ist nach einer kurzen Vorbereitungsphase mit Blutspenden vergleichbar. Kiermeier warb dafür, dass sich möglichst viele Menschen im Alter zwischen 18 und 55 Jahren typisieren lassen, 35 Euro kostet eine Typisierung vom Wangenabstrich per Wattestäbchen bis hin zur Registrierung in der weltweiten Datenbank, die es möglich macht, dass mittlerweile neun von zehn Erkrankten einen Spender finden. „Unser Ziel muss es sein, dass alle Erkrankten eine Spende bekommen und so der Blutkrebs besiegt wird.“
Text: Michael Buchholz
Foto: mb-presse
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