EHC Waldkraiburg empfängt mit Sonthofen den nächsten Oberligisten
Erneut steht allen Sportbegeisterten in Waldkraiburg und Umland ein Wochenende voller Eishockey ins Haus. Am kommenden Freitag empfängt der EHC Waldkraiburg, der vergangenen Sonntag mit einem 3:0 Sieg gegen Oberligisten Höchstadt überraschte, den ERC Sonthofen. Mit elf Siegen und 16 Niederlagen in der Hauptrunde der Oberliga Süd, kommt Sonthofen mit deutlich besserer Empfehlung als der Vorwochengegner Höchstadt in die Raiffeisen-Arena. Am Ende der Hauptrunde mussten sich die Bulls sogar einem Dreikampf mit Weiden und Selb stellen, bei dem es um die Verzahnungsrunde oder die Meisterrunde in der Oberliga ging. Hier unterlag Sonthofen letztendlich und spielt seither den Bayernliga-Schreck. Aus vier gespielten Partien in der Verzahnungsrunde, gingen die Oberallgäuer bei drei Partien als Sieger hervor, einzig in Passau musste man mit einer knappen 4:3 Niederlage Punkte liegen lassen. Mit dabei auch jedes Mal zwei Torhüter mit Waldkraiburger Vergangenheit. Zum einen Konstantin Kessler, der in der vergangenen und nicht sehr rühmlichen Waldkraiburger Saison einen „Lichtblick“ darstellte bevor er nach sieben Spielen die Stadt wieder verlassen musste um einen Ausfall in einem anderen Team zu kompensieren. Zum anderen Christian Schneider, ein mit 20 Jahren noch sehr junger Torwart, der aus der Waldkraiburger Nachwuchsschmiede zuerst nach Rosenheim und im Anschluss nach Ingolstadt wechselte und dort zeitweise auch im Kader des DEL-Teams stand. In drei von vier Spielen der Verzahnung stand Schneider im Sonthofener Kasten und kassierte erst vier Tore. Der Waldkraiburger Sturm muss demnach an seiner Treffsicherheit arbeiten, wenn er gegen dieses Team ebenfalls punkten möchte.
Auch der Sonntags-Gegner hat es erneut in sich. Der EHC Waldkraiburg reist nach Erding in den Nachbarkreis um dort eins der berühmten Hühnchen zu rupfen. Im letzten Spiel der Vorrunde, als der Drops für den EHC Waldkraiburg bereits gelutscht war und es für Erding um alles ging, besiegten die Gladiatoren, die im Moment mit nur zwei Punkten am Ende der Verzahnungstabelle stehen, die Löwen mit einem satten 6:1. Unglücklicherweise für Erding ist der damals stärkste Spieler auf dem Feld, Torwart Schedlbauer, im Moment verletzungsbedingt ausgefallen und Ersatz Andreas Gerlspeck nicht in Topform. Dennoch darf auch das Spiel gegen Erding nicht als einfach eingestuft werden. Die Sturmreihen der Gladiators verfügen durchaus über Spieler die für Tore gut sind. Dies haben sie zuletzt im Spiel gegen Landsberg gezeigt, dass sie erst in der letzten Minute mit 5:6 verloren geben mussten.
Die Löwen hingegen dürften mit einer guten Verfassung in die Spiele am kommenden Wochenende gehen. Nach dem 3:0 Sieg über Höchstadt, in dem man sensationelles Eishockey zeigen konnte, hat man bei den Löwen die Gewissheit, dass man in der Verzahnungsrunde nicht nur dabei ist, sondern auch ernsthaft mitspielen kann. Auch in der Tabelle ist nach vier Spieltagen noch lange nicht der Ofen aus. Mit drei Punkten beträgt der Rückstand auf den drittplatzierten Miesbach lediglich drei Punkte. Was die Aufstellung angeht, so kann man mit trauriger Gewissheit sagen, dass Thomas Rott in der Verteidigung und der langzeitverletzte Tim Ludwig wieder nicht mit dabei sein wird, was den Rest des Kaders angeht, so sollte, Stand jetzt, jeder dabei und bis in die Haarspitzen motiviert sein.
Text: Alexander Ahrends
Foto: Paolo Del Grosso
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