Enttäuschung zum Auftakt im Liga-Pokal
Buchbach unterliegt beim SV Wacker Burghausen mit 2:4 – Raupach: Waren naiv
Enttäuschung beim TSV Buchbach: Nach guten Vorbereitungsresultaten hat die Mannschaft von Markus Raupach und Andi Bichlmaier am Samstag den Start in den Liga-Pokal der Fußball-Regionalliga Bayern verpatzt: Die Rot-Weißen lagen beim Derby in Burghausen schon zur Pause mit 0:3 zurück und hatten am Ende mit 2:4 das Nachsehen.
„Wir waren naiv und haben erst von Testspielmodus auf Wettkampfbetrieb umgestellt, als wir schon 0:3 hinten lagen“, ärgerte sich Raupach, der dem Gegner nach einer durchaus unterhaltsamen Partie bescheinigte: „Wacker war cleverer und effizienter.“ Während die Gastgeber von Anfang an gut ins Spiel fanden und immer wieder gefährliche Vorstöße vortragen konnten, fehlte dem Buchbacher Spiel der nötige Pepp. Raupach: „Wir haben unser Spieltempo nicht auf den Platz gebracht.“
Die Gastgeber dominierten die erste Halbzeit deutlich, von Buchbach war wenig zu sehen und so ging Burghausen auch in der elften Minute in Führung, als Nico Helmbrecht von der linken Seite aus 22 Metern mit einem abrutschten Schuss ins lange Ecke traf. Haas verzichtete auf die Routiniers Kevin Hingerl und Maxi Drum, dennoch wirkte die Viererkette sehr sattelfest, bei den Gästen fehlte der angeschlagene Kalle Lappe und so entwickelten die Rot-Weißen zunächst auch wenig Durchschlagskraft vor dem Wacker-Tor.
Anders die Gastgeber, die phasenweise sehr gut kombinierten und immer wieder Schwächen auf der rechten Buchbacher Abwehrseite aufdeckten. So setzte sich Helmbrecht in der 40. Minute auf dem linken Flügel durch, bediente Jerome Läubli und Andrija Bosnjak verwerte dessen Grundlinien-Pass am kurzen Pfosten zum 2:0. Und es kam noch besser für Wacker: In der Nachspielzeit konnte Buchbachs Keeper Daniel Maus einen gefährlichen Schuss von Helmbrecht zwar gerade noch entschärfen, doch Sammy Ammari war beim Nachschuss erfolgreich.
Im zweiten Durchgang stellten Buchbachs Trainer Raupach und Bichlmaier um, brachten Routinier Patrick Walleth und beorderten Ali Petrovic in den Sturm. Mit Erfolg, auch wenn Christian Brucia sein Visier zunächst noch nicht richtig einstellen konnte (51.). Doch in der 54. Minute war es dann so weit: Petrovic traf die Latte und Samed Bahar staubte zum 3:1 ab. Der Anschlusstreffer gab den Rot-Weißen sichtlich Auftrieb, die Partie war jetzt offen, wobei größere Chancen erst mal ausblieben. Etwas überraschend dann doch der Anschlusstreffer der Gäste, als Lukas Winterling und Marcel Spitzer eine Ecke von Patrick Walleth verlängerten, so dass Petrovic per Direktabnahme aus acht Metern zum 3:2 verkürzen konnte (76.).
Drei Minuten später hätte Felix Bachschmid wieder einen Zwei-Tore-Vorsprung herausschießen können, doch Maus klärte per Fußabwehr. Dies holte der eingewechselte Noah Agbaje nach, der in der Nachspielzeit nach Pass von Bosnjak allein vor Maus auftauchte und aus 13 Metern zum 4:2 verwandelte. „Wir haben es lange gut gemacht, in der zweiten Halbzeit sind wir dann etwas tiefer gestanden, da sind uns etwas die Kräfte geschwunden“, analysierte Haas, der seine Mannschaft dominant sah: „Wir hatten zu Beginn der zweiten Hälfte eine schwächere Phase, haben aber trotzdem nicht viel zugelassen.“
SV Wacker Burghausen: Weber – Schulz, Walter (59. Agbaje), Mazagg, Läubli (72. Nicklas) – Maier, Spanoudakis, Bachschmid, Helmbrecht (72. Ade) – Ammari (72. Leipold), Bosnjak. Trainer: Haas.
TSV Buchbach: Maus – Leberfinger, Winterling (72. Sassmann), Spitzer – Bahar, Rosenzweig, Petrovic, Wieselsberger – Winklbauer (46. Walleth), Sztaf, Brucia. Trainer: Raupach/Bichlmaier.
Tore: 1:0 Helmbrecht (11.), 2:0 Bosnjak (40.), 3:0 Ammari (45. +2), 3:1 Bahar (54.), 3:2 Petrovic (76.), 4:2 Agbaje (90. + 3)
Schiedsrichter: Haslberger (St. Wolfgang)
Zuschauer: 400
Gelb: - / Culjak
Text und Foto: Michael Buchholz - mb-presse
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