Thallinger: „Schweinfurt an diesem Tag einfach besser“
Buchbacher 0:3-Niederlage beim Nachholspiel – Früher Rückstand als Nackenschlag
Wie schon nach der ersten Serie von acht Spielen ohne Niederlage, hat es den TSV Buchbach auch diesmal im neunten Spiel erwischt. Die Mannschaft von Andreas Bichlmaier und Marcel Thallinger kassierte am Mittwoch beim Nachholspiel in Schweinfurt eine klare 0:3-Niederlage und will nun am Samstag um 14 Uhr gegen den FV Illertissen eine neue Positiv-Serie starten.
„Unter Strich muss man sagen, dass Schweinfurt an diesem Tag einfach besser war“, gesteht Thallinger nach der erst vierten Saisonniederlage, wobei der Spielverlauf die Gastgeber natürlich auch beflügelt hat: „Es ist immer blöd, wenn man in der ersten Minute ein Gegentor schluckt. Da ist das Momentum klar beim Gegner.“ Der kam frisch aus einer zweieinhalb Wochen langen Corona-Pause und durfte nach einem vermeidbaren Treffer von Amar Cekic, der nach Steckpass von Adam Jabiri aus elf Metern zur Stelle war, noch vor Ablauf der ersten Minute jubeln. Das mussten die Buchbacher nach der langen Busfahrt und ohne ihren gesperrten Leader Aleks Petrovic erst einmal verdauen. Thallinger: „Schweinfurt hat das sehr gut gemacht, hat hoch gepresst und wir sind einfach nicht hinter die Kette gekommen, weil wir zu spät in den Räumen angekommen sind.“
Und so dominierten die Gastgeber die ersten 45 Minuten relativ eindeutig, die Rot-Weißen kamen kaum einmal vor das Tor von Keeper Luis Zwick, der in den ersten 45 Minuten bis auf einen Weitschuss von Jonas Wieselsberger (9.) nichts zu halten bekam. Anders die Schnüdel, die durch Kristian Böhnlein, Tim Kraus und Kevin Fery drei Mal anklopfte, eher der bärenstarke Oldie Jabiri eine Kopfball-Vorlage von Böhnlein in den Winkel schlenzte (35.).
„Nach der Pause haben wir dann auf Dreierkette umgestellt, da haben wir uns etwas leichter getan“, so Thallinger, wobei die Schweinfurter zunächst weiterhin Druck machten. Erst nach einer Stunde sind die Rot-Weißen dann richtig gut in die Partie gekommen und hatten zwei sehr gute Abschlüsse durch Wieselsberger, dessen Ball noch von der Linie gekratzt wurde, und durch Marco Rosenzweig, dessen guten Schuss Zwick parieren konnte. „Den hält auch nicht jeder Torwart in der Regionalliga“, staunte Thallinger über die Parade des Schweinfurter Keepers. „In dieser Phase hätten wir durchaus den Anschlusstreffer machen können, dann wäre es für Schweinfurt in Unterzahl nämlich deutlich schwerer geworden und vielleicht wäre das Spiel dann auch noch zu unseren Gunsten gekippt“, spekulierte der Buchbacher Trainer. Nach Gelb-Rot gegen Amar Sulic (68.) tauchten die Gäste einige Male in der Schweinfurter Box auf, es gab einige brenzlige Situationen für die Elf von Tobias Strobl, die aber letztendlich immer wieder klären konnte. Und als dann Cekic nach Pass des lange verletzten Martin Thomann seinen persönlichen Doppelpass schnürte (84.), war die Messe endgültig gelesen. Thallinger: „Die Niederlage wirft uns mit Sicherheit nicht aus der Bahn, am Samstag greifen wir wieder neu an.“
Foto und Bericht: Michael Buchholz