EHC Waldkraiburg verliert Lokalderby gegen Dorfen mit 2 zu 4
EHC Waldkraiburg verliert Lokalderby gegen Dorfen mit 2 zu 4
Online seit: 27-11-2022 | Autor: #Foecki

Fotos: Paolo Del Grosso

Bericht: Alex Ahrends


Spielstatistik:
EHC Waldkraiburg – ESC Dorfen 2:4 (1:2, 1:0, 0:2). EHC Waldkraiburg Tor: Lode Christoph (#40); (#31 Schmidt Rudolf); Verteidigung: Bernhardt Lars (#5); Lode Felix (#10); Schmidt Daniel (#17); Rott Thomas "C" (#20); Cejka Max (#81); Loboda Jan "A" (#90); Seifert Philipp "A" (#96); Sturm: Lode Philipp (#7); Brenninger Florian (#22); Ludwig Tim (#23); Hefke Erik (#27); Decker Leon (#34); Hipetinger Johannes (#53); Popelka Michal (#63); Judt Leon (#69); Maierhofer Florian (#74); Zimmermann Patrick (#98);
Tore: 0:1 (9.) Schröpfer (Sodja, Kirsch); 1:1 (10.) Zimmermann (Hefke, Schmidt); 1:2 (14.) Schröpfer (Sodja); 2:2 (24.) Brenninger (Popelka, Loboda); 2:3 (48.) Steiner (Kanzelsberger A., Schumann); 2:4 (60.) Kanzelsberger F. (Fischer, Göttlicher - ENG);
Zuschauer: 602 – Strafzeiten: Waldkraiburg: 4, Dorfen: 6

 

Chancenwucher in Waldkraiburg – Die Löwen verlieren gegen „Erzfeind“ Dorfen

Zum zweiten Male hieß es in dieser Eishockey Bayernliga-Saison „Derbyzeit“. Der EHC Waldkraiburg traf, auf eigenem Eis, auf die Eispiraten des ESC Dorfen. Die Zuschauer erschienen, für Post-Covid-Verhältnisse zahlreich, selbst Dorfen vermochte es singende und am Ende feiernde Fans mit nach Waldkraiburg zu bringen, weshalb die Stimmung in der Raiffeisen-Arena bereits eines Derbies würdig war. Im Normalfall ist der Autor dieser Zeilen stets bemüht die positiven Aspekte hervorzuheben, selbst wenn die Waldkraiburger Löwen, was sie in dieser Saison sehr oft machen, verlieren und dabei das ein oder andere Mal nicht sehr gut aussehen. Dennoch ist eine Niederlage im Derby, vor allem wenn es bereits die zweite in sehr kurzer Zeit ist, etwas, dass in der Fan-Seele schmerzt.

Dabei begann die Partie am Freitagabend nicht schlecht. Vorweg sei genommen, dass die Löwen und der Gegner im ersten Drittel eine Partie auf Augenhöhe bestritten und der Puck ohne große Unterbrechung von der einen auf die andere Seite getragen wurde, um jeweils größere und kleinere Möglichkeiten zu generieren. Die ersten davon kamen auf Waldkraiburger Seite von Popelka und auch von Judt, die an diesem Abend beide ihre Hochkaräter haben sollten. Auf Dorfener Seite stach natürlich der wiedergekehrte Vrba oder auch Sodja heraus und kamen gefährlich vor den Kasten von Christoph Lode. Dieser stand auch nach rund achteinhalb Minuten erneut im Fokus des Geschehens. Zunächst verliert ein Waldkraiburger Spieler in der eigenen Hälfte den Puck an Dorfens Urban Sodja, dieser passt zu Schröpfer im Slot, welcher den Puck in einer kleinen Lücke im kurzen Eck unterbringen kann, zum 0:1. Die Antwort der Löwen folgte jedoch auf den Fuß. Etwas mehr als eine Minute später bedient Daniel Schmidt Erik Hefke, welcher nach dem Betreten des Dorfener Drittels auf der rechten Seite Patrick Zimmermann bedient. Dieser zieht, auf Höhe des Bullykreises trocken aufs kurze Eck und überwindet den überraschten Torwart Marek zum Ausgleich. Weitere drei Minuten später waren dann wieder die Gäste am Zug. Mitten im eigenen Aufbau verspringt Max Cejka ein Pass, welchen Schröpfer sich direkt schnappt. Einen Doppelpass mit Kollegen Sodja später, zappelt der Puck erneut im Tor hinter Christoph Lode. Da war selbst Jan Loboda, welcher allein gegen die beiden Angreifer dastand, machtlos. Bevor es zum Pausentee in die Kabine ging, machte Leon Judt dem Waldkraiburger Anhang noch kurz Hoffnung als er in der 15. Minute die Chance hatte allein aufs Tor zu gehen, jedoch beim Versuch lediglich den Torhüter anschoss.

Der zweite Durchgang begann ganz im Sinne der Hausherren. Nach rund dreieinhalb Minuten sahen die rund 550 Waldkraiburger Fans einen Waldkraiburger Angriff nach Maß. Michal Popelka konnte, bereits weit im Dorfener Drittel einen Pass auf die andere Seite des Eises spielen. Dort wartete bereits Florian Brenninger auf das Spielgerät, welches er lediglich noch einschieben musste. Von diesem Treffer waren die Löwen sichtlich gepusht. Bereits eine Minute nach dem Ausgleich hat Leon Decker die Chance nach einem Alleingang, welche er jedoch über den Kasten setzt. In der 14. Minute setzt das Stadion bereits zum Jubel an als das Außennetz nach einer knappen Chance wackelt und auch in der 18. Minute sah man erneut einen Alleingang der Löwen, diesmal in Form von Patrick Zimmermann, der jedoch nicht im Tor, sondern vielmehr beim Torhüter landete. Lediglich in der 20. Minute konnten die Gäste einmal gefährlich durch Schröpfer in Erscheinung treten, fanden ihren Meister jedoch in Christoph Lode.

Der dritte Durchgang war, chancentechnisch, ebenfalls dominiert von den Löwen. Im Gegensatz zu so manchem anderen Spiel, machte es Spaß ihnen an diesem Abend zuzusehen. Die Fehlpassquote war deutlich niedriger, das Tempo hielten sie hoch doch vor dem Tor, da scheint sich nicht die Torschluss- wohl aber die Torschusspanik breit zu machen. So konnten sowohl Brenninger als auch Popelka und Loboda vor dem Dorfener Tor Möglichkeiten kreieren, welche jedoch allesamt im Sande verliefen. Dieser Chancenwucher wurde dann von den Gästen gnadenlos bestraft. Nach einem Bully versucht es Alex Kanzelsberger mit einem Schlenzer von der blauen Linie, dieser wird jedoch abgefälscht und fällt Dorfens Steiner vor die Füße. Dieser hat, fast ungedeckt aus kurzer Distanz, keine Probleme mehr Christoph Lode zu überwinden. Auch in der Folge rennen die Löwen noch weiter an. Durch Judt und Popelka generieren sie auch noch mindestens zwei weitere Großchancen allein vor dem Tor der Eispiraten, welche jedoch beide ungenutzt verstrichen. Am Ende nahm man selbstverständlich Christoph Lode für einen sechsten Feldspieler vom Eis, doch statt zum gewünschten Resultat des Ausgleichs, führte diese Aktion lediglich zum 2:4 Entscheidungstreffer der Dorfener und zu deren zweiten Derbysieg in Folge.

Ein fassungslos wirkender Markus Berwanger führte auf der Pressekonferenz selbst aus, dass die Löwen Möglichkeiten für zwei Spiele gehabt hätten, konnte jedoch auch nicht so recht erklären, woher das Problem rührt, dass man aktuell die Scheibe zu schwer im Tor unterbringt. Nun ist die halbe Vorrunde bereits um und jedes Spiel, in welchem die Löwen nicht punkten, macht das Erreichen des achten Platzes nur noch schwerer, zumal die Brocken wie Königsbrunn, Miesbach oder Schongau noch einmal warten. Bis dahin heißt es für jeden Fan weiterhin mitfiebern, mitleiden und im besten Fall auch wieder mitfeiern.

74

Der neue Sponsor stellt sich vor.
3:09 min
75

Endlich wieder Landshut gegen Waldkraiburg! Jetzt zum anhören oder zum Download für später.
14:09 min

< >

Werbung

Hote? 3 Birken
Hofladen
Kellermann
ESD
Habermeier Sanitaer und Schwimmb?der
Freizeitland Willaberg
ISI Bau
Slut Ampfing
Strobl Sanitaer
Gedaechtnistraining
Doenerhaus Muehldorf

Hinterlasse eine Nachricht!

    Schreib mit

    Weitere Artikel